Thaurer Schlossspiele 2009 - "Der Talisman" (Wiederaufnahme)
ACHTUNG: Leider musste Wetter bedingt auch die Ersatzvorstellung der 6. Vorstellung abgesagt werden. Der Kartenpreis für die 6. Vorstellung wird daher abzüglich der Systemgebühr (? 1,20) bei allen Ö-Ticket Verkaufsstellen rückerstattet. Bei Fragen wenden sie sich bitte an Fr. Tilg (Tel.: +43 650 / 526 52 66).
Was leuchtet in Thaur? T wie Tirol? T wie Talisman! T wie Thaurer Schlossspiele, vom 27. August bis 11. September am Thaurer Schloss!
Der Theaterverein Thaur hat seit dem Bestehen der Thaurer Schlossspiele immer auf Theater Klassiker gesetzt und dadurch bereits über 10.500 Besucher angezogen! Aufgrund des riesen Erfolges und der enormen Nachfrage im Jahr 2008 hat sich der Theaterverein Thaur entschlossen, die Posse ?Der Talisman? von Johann Nestroy im Herbst 2009 nochmals auf der Thaurer Schlossruine aufzuführen.
2001/2002 - ?Jedermann? von Hugo von Hofmannsthal |
2003/2004 - ?Das Mädl aus der Vorstadt? Posse von Nestroy |
2005/2006 - ?Faust ? Der Tragödie erster Teil? von Johann Wolfgang von Goethe |
2007 ? Spielpause wegen Ruinen Renovierung durch den Verein Chronos |
2008/2009 - ?Der Talisman? Posse von Nestroy |
2009 - "Andre Hofer" von Franz Kranewitter |
>> zu den aktuellen Bildern von "Der Talisman" << © Fotostudio Hubert Dorfstetter |
Die Hauptrolle, Titus Feuerfuchs, wird von Romed Norz gespielt. Neun Kolleginnen und Kollegen bekleiden die restlichen ebenfalls sehr anspruchsvollen Rollen. Seit Anfang Oktober laufen bereits die Proben. Um den Standart der letzten Jahre zu halten sind an die 100 Proben notwendig.
Aufführungsdetails & Termine ?Der Talisman? |
Veranstaltungsort: Thaurer Schlossruine Freilichtbühne |
Spielort: 6065 Thaur (Wetterbericht) |
Spielbeginn: 20.30 Uhr |
Spieldauer: ca. 1 1/2 Stunden (ohne Pause) |
Die Sitzplätze sind frei wählbar. Eintrittspreis inkl. eines Programmhefts und Bustransfers! |
Eintrittspreis Vorverkauf und Abendkassa: ? 17,- |
Ermäßigter Eintrittspreis für Raiffeisen Mitglieder: ? 16,20 |
Ermäßigter Eintrittspreis für Raiffeisen Club Mitglieder: ? 14,- |
Sie sind Raiffeisen Club-Mitglied? Buchen Sie Ihre ermäßigten Tickets unter mein.raiffeisenclub.at! |
Kartenvorverkauf bei allen Tiroler Raiffeisenkassen in Kooperation mit Ö Ticket. Vorverkaufsschluss ist an den jeweiligen Aufführungstagen um 17.00 Uhr. Restkarten sind an der Abendkassa ab 19.00 Uhr erhältlich. |
Karten Anfragen per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Schulklassen erhalten Sonderkonditionen. |
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Premiere: Do., 27.08.2009 (Ersatztermin So., 30.8.2009) |
2. Vorstellung: Fr., 28.08.2009 (Ersatztermin: Termin frei wählbart) - Ausgefallen |
3. Vorstellung: Do., 03.09.2009 (Ersatztermin So., 06.09.2009) |
4. Vorstellung: Fr., 04.09.2009 (Ersatztermin Mo., 07.09.2009) |
5. Vorstellung: Do., 10.09.2009 (Ersatztermin So., 13.09.2009) |
6. Vorstellung: Fr., 11.09.2009 (Ersatztermin Mo., 14.09.2009) - Ausgefallen |
Was passiert bei Schlechwetter? Der Theaterverein Thaur ist bemüht, die Vorstellungen auch bei zweifelhafter Witterung bzw. leichtem Regen auf der Schlossruine abzuhalten. In diesem Zusammenhang kann es zu Verzögerungen beim Beginn und/oder zu kurzen Unterbrechungen wegen Schlechtwetter kommen - aktuelle Wetterprognose für Thaur. Schlechtwetter Auskunft am Aufführungstag ab 17 Uhr unter der Hotline +43 664 578 03 80. Wir empfehlen unseren Gästen, warmer Kleidung (Decken und Winterjacken) bzw. bei unsicherer Wetterlage regenfester Kleidung den Vorzug zu geben und auf Schirme zu verzichten, da diese die Sicht beeinträchtigen! Der Kartenpreis wird abzüglich der Ö-Ticket Systemvorverkaufsgebühr (? 1,20) nur dann rückerstattet, wenn am jeweiligen Ersatztermin nicht bzw. weniger als 45 Minuten (< 50% der Vorstellung) gespielt werden kann. |
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Darsteller "Der Talisman" | |||
Titus Feuerfuchs,
ein wandernder Barbiergeselle |
Salome Pockerl, Gänsehüterin |
Frau von
Cypressenburg, Witwe |
Constantia,
Ihre Kammerfrau |
Romed Norz |
Agi Deiser |
Maria Drummel |
Monika Rogg |
Plutzerkern,
Gärtnergehilfe |
Flora Baumscheer, Gärtnerin |
Spund, ein Bierversilberer |
Monsieu Marquis, Friseur |
Markus Isser |
Christine Frech |
Karl Frech |
Wolfgang Teix |
Emma, Tochter von Frau Cypressenburg |
Herr von Platt |
Szenische Einrichtung und Wortregie |
Spielleiter |
Victroria Schaur |
Hans Peter Pflanzner |
Kammerschauspieler Prof. Helmut Wlasak |
Wolfgang Teix |
Dichter / Notar |
Dichter / Tanz |
Dichter / Tanz |
Musik |
Gottlieb Walser |
Romed Niederhauser |
Christian Aichhorn |
Karl Horst Wichmann |
und viele andere mehr! |
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Handlung ?Der Talisman?
Der Barbiergeselle Titus Feuerfuchs tut sich schwer im Leben und Gewerbe, denn er hat brandrote Haare. Dass die Menschen gegen diese ein Vorurteil hegen, hat auch die Gänsemagd Salome Pockerl erfahren müssen, denn selbst der hässlichste Bursche im Dorfe weigert sich, mit einer Rothaarigen zu tanzen. Kein Wunder, wenn sich Salome zu dem Leidgenossen Titus hingezogen fühlt. Mit diesem scheint allerdings das Schicksal Größeres vorzuhaben. Der Friseur Marquis, dessen scheu gewordener Gaul Titus zum Stehen bringt, schenkt seinem Lebensretter eine schwarze Perücke, die ihm die Gunst der Gärtnerswitwe Flora Baumscheer gewinnt. Sie steckt den Dunkellockigen in die Kleider ihres verstorbenen Mannes und macht ihn zum Gartenaufseher. Als solchen erblickt ihn die Kammerfrau Constantia, die ebenfalls unter der Bürde ihres Witwentums leidet. Der Schwarzkopf gefällt ihr, und sie beordert ihn als Obstlieferanten ins Schloss. Titus hat den Dienst bei der Gärtnerin mit der Uniform und Stellung eines Jägermeisters vertauscht.
Jedoch der Frisör Marquis, der Constantia seit langem verehrt, wittert in Titus einen Rivalen und nimmt ihm, während der Nebenbuhler schläft, kurzerhand die schwarze Perücke vom Kopf. Inzwischen ist der Ruf des neuen Jägermeisters bis zu Frau von Cypressenburg und ihrer Tochter Emma gedrungen. In verzweiflungsvoller Eile stülpt sich Titus, der einen raschen Griff in Marquis Bestände getan hat, statt der schwarzen, eine blonde Perücke auf. Der Blondschopf gefällt der schriftstellernden Freifrau so wohl, dass sie ihn zu ihrem Sekretär ernennt. Als dieser aber bei einer Abendgesellschaft aus den Memoiren seiner Gebieterin vorlesen soll, wird er von den racheschnaubenden Witwen und Marquis als Perückendieb entlarvt und mit Schimpf und Schande aus dem Hause gejagt. Der schwerreiche Bierversilberer Spund, Titus? Oheim, der sich bisher um den rothaarigen Neffen kaum gekümmert hatte, ist diesem nachgereist und will ihm in der Stadt einen Barbierladen einrichten, damit der Außenseiter der Familie keine Unehre macht. Salome, der Spund sein Herz ausschüttet, schickt diesen aufs Schloss, wo der Gesuchte sich aufhalte. Als man im Schlosse erfährt, dass der Hinausgeworfene einen so gewichtigen Onkel habe, beeilt man sich, ihn zurückzurufen. Bevor Titus dorthin aufbricht, verbirgt er die fatalen roten Haare unter der grauen Perücke des seligen Gärtnermeisters Baumscheer.
Die bestürzte Frage Spunds, wohin die roten Haare gekommen seien, benützt Titus zu der Beteuerung, der Kummer über das bisherige lieblose Verhalten seines Oheims habe ihn frühzeitig ergrauen lassen. Gerührt will Spund ihn zum Universalerben einsetzten. Die Witwen schöpfen neue Hoffnung. Als der Notar das Testament ratifizieren will, wird Titus abermals entlarvt.
Frau von Cypressenberg besänftigt den Zorn des Bierversilberers, aber Titus erklärt, er verzichte auf die Erbschaft und sei zufrieden, wenn Spund ihm zu einem Barbierladen verhelfe. Und weil er damit diejenigen nicht heiraten könne, die rote Haare nur an einem Universalerben verzeihlich fänden, wählte er die Salome, die ihm seine Haarfarbe nie zum Vorwurf machen werde.
Die Handlung geht auf eine französische Vaudeville ?Bonaventure? von Duperty und de Coury zurück. Nestroy hat aus der Vorlage eine seiner im Aufbau geschlossensten, zügigsten, an heiteren Situationen reichsten Komödien gemacht, an der heute noch jedes Wort lebendig, jede Szene überwältigend wirkt. Den raschen Aufstieg des rothaarigen Helden dadurch anschaulich zu machen, dass jede seiner Gönnerinnen ihn in die Kleider ihres verstorbenen Mannes steckt, ist ein ebenso einfacher wie genialer Einfall.
Kammerschauspieler Prof. Helmut Wlasak